Eglise paroissiale Saint-Milliau

Die am 18. Januar 1921 unter Denkmalschutz gestellte Pfarrkirche Saint-Milliau ist ein Bauwerk aus dem späten 15. oder frühen 16. Jahrhundert, das wahrscheinlich von der Werkstatt Philippe Beaumanoir aus Morlaix errichtet wurde.

Die Kirche wurde während der Ligakriege am 15. November 1589 durch einen Brand schwer beschädigt und Anfang des 17. Jahrhunderts wieder aufgebaut, wie die Jahreszahlen am Kopfende, im Kirchenschiff und an den äußeren Strebepfeilern des südlichen Aufbaus belegen. Das Gebäude wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts restauriert und erweitert. Victor Villiers de l'Isles-Adam, der von 1864 bis 1889 Rektor von Ploumilliau war, begann 1868 mit der Restaurierung des nördlichen Seitenschiffs und der Vergrößerung des nördlichen Arms des Querschiffs sowie dem Bau der Sakristei und der Brunnenkapelle, wodurch das Gebäude seinen heutigen Grundriss erhielt.

Die Kapelle beherbergt eine seltene Holzstatue des Ankou, der in der Bretagne den Tod darstellt und Gegenstand vieler abergläubischer Vorstellungen ist.

Sie kann auf Anfrage beim Rathaus besichtigt werden.
Führungen sind im Juli und August möglich.