Das kleine Lexikon des perfekten Saint-Yves-Festivalbesuchers
Pardon: Eine sehr bretonische Tradition! Es handelt sich um eine religiöse und festliche Zusammenkunft mit Messe, Prozession, Bannern und einem ganzen Dorf (oder einer Stadt), das in Feierlaune ist. In Tréguier ist die pardon de saint Yves eine der symbolträchtigsten Prozessionen der Bretagne.
Prozession des „Chefs“: Nein, das ist keine Parade der Köche! Der „Chef“ ist die Schädelreliquie des Heiligen Yves, die in einem Reliquienschrein kostbar aufbewahrt wird. Er wird in einer Prozession von der Kathedrale bis nach Minihy-Tréguier getragen und steht im Mittelpunkt des Festes.
Kantik Sant Erwann: Das emblematische Lied des Saint-Yves-Festes. Auf Bretonisch von den Gläubigen in der Kathedrale gesungen, bringt es die Mauern zum Vibrieren…und die Herzen.
Minihy-Tréguier: Der Endpunkt der Prozession, aber auch der Geburtsort des Heiligen Yves. Hier findet man sein ehemaliges Wohnhaus, eine Kapelle und einen friedlichen Garten.
JuristischesKolloquium: Weniger folkloristisch, aber ebenso symbolisch: Der Saint-Yves-Tag ist auch eine Gelegenheit für Juristen, sich zu einem intellektuellen und ethischen Austausch zu treffen.
Tugdual: Der Name der Kathedrale von Tréguier, die das Grab des heiligen Yves beherbergt. Ein Name, der die bretonische Geschichte besingt.