Dolmen und MenhireSteine der LegendenAhnenglauben
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Menhire und Dolmen in der Bretagne: Legenden und Glauben

Entdecken Sie zwischen Geschichte und Legenden, wie diese jahrtausendealten Steine seit Jahrhunderten die Vorstellungswelt der Bretonen beflügeln. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Megalithen in der Bretagne, von den keltischen Glaubensvorstellungen über die Artuslegenden bis hin zum Volksaberglauben. Öffnen Sie die Türen zu den verborgenen Schätzen der Menhire und Dolmen und, warum nicht, begegnen Sie den Korrigans!

Dolmen und Menhire sind seit der Jungsteinzeit Bestandteil der bretonischen Landschaft und haben den Glauben der keltischen Völker in Armorika geprägt: eine übernatürliche Verbindung zwischen den Göttern, den Vorfahren und den Druiden.
Im Laufe der Jahrhunderte haben diese Megalithen in der Bretagne immer wieder die Vorstellungskraft des Volkes beflügelt und faszinierende Legenden hervorgebracht. Man erzählt sich, dass diese mysteriösen Steine das Werk von Riesen, Feen oder Korriganen, den kleinen schelmischen Wesen der bretonischen Mythologie, sind.

Megalithen zwischen Legenden und Volksmärchen

Menhire sind in den Märchen und Legenden der Bretagne allgegenwärtig. Dolmen werden oft als geheimnisvolle und gefährliche Orte beschrieben, die von fantastischen Kreaturen bewohnt werden. Einige Legenden berichten von verborgenen Schätzen im Inneren der Dolmen, während andere erzählen, dass die Megalithen Orte des Übergangs zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten sind. Diese uralten Glaubensvorstellungen haben sich über die Jahrhunderte hinweg gehalten und verleihen den jahrtausendealten Monumenten eine mystische und geheimnisvolle Dimension.

Die Korrigans

Die Bretonen erzählen sich, dass in Vollmondnächten diese kleinen, bösartigen Wesen aus dem Inneren der Erde hervorkommen und um die Dolmen tanzen, die die bretonische Heide beherrschen. In diesen Reigen mit seiner märchenhaften und geheimnisvollen Atmosphäre dürfen Sie auf keinen Fall eintreten, denn beim ersten Sonnenstrahl werden sie Sie mit ihren Schätzen unter die Erde bringen, zu einem Fest-Noz, das ein Jahrhundert lang dauern wird.

Die Feen

Auch die Feen sind mit den Menhiren verbunden. Manchmal werden sie als Wächterinnen dieser Monumente dargestellt, die den Menschen Wohltaten erweisen oder Flüche auferlegen können. In der Region Côtes d’Armor gibt es eine Legende, die besagt, dass Feen Steine für den Bau des Mont-Saint-Michel transportierten. Doch leider wurden sie von der Müdigkeit übermannt und ließen einen Stein nach dem anderen in die Heide fallen, wodurch eine megalithische Reihe entstand.

Die Riesen

Auch Riesen werden beschuldigt, die Megalithen errichtet zu haben. Ihre Fußabdrücke sollen auf einigen Steinen zu sehen sein und ihre Stimmen sollen noch immer in den überdachten Gängen widerhallen.

Megalithen und König Artus: eine unwahrscheinliche Verbindung?

Auf den ersten Blick mag es erstaunlich erscheinen, Megalithen, die Überreste einer neolithischen Zivilisation, mit den Artus-Legenden zu verbinden, die oft mit dem mittelalterlichen Rittertum in Verbindung gebracht werden. Dennoch haben sich diese beiden Welten im Laufe der Jahrhunderte miteinander verwoben und faszinierende Erzählungen an der Rosa Granitküste geschaffen.

Megalithen als geografische Orientierungspunkte

Den Versionen der Artuslegenden zufolge dienen die Megalithen als geografische Orientierungspunkte für Reisende mit Ziel Königreich Logres. Sie weisen auch den Weg nach Camelot, zum Sitz des Grals oder zum Grab von König Artus auf der Ile d’Aval in Pleumeur-Bodou.

Megalithen als Orte der Macht

Megalithen werden oft als Orte der Macht beschrieben, an denen die Artus-Helden, insbesondere die Ritter der Tafelrunde, die sich auf die Gralssuche begeben, Kraft und Weisheit suchen. Sie können mit Verzauberungen oder Prophezeiungen in Verbindung gebracht werden.

Megalithen und die Märchenwelt

Die Artuswelt wird von fantastischen Kreaturen wie Feen und Riesen bevölkert , nicht zu vergessen Merlin, bretonisch Merzhin, der oft mit Megalithbauten in Verbindung gebracht wird. Den Legenden zufolge wurde Stonehenge von einem Riesen unter Merlins Befehl errichtet, und sein Grab ist ein Menhir im Herzen des Waldes von Brocéliande. Auch Feen, Drachen und Riesen werden in den bretonischen Volksmärchen mit Megalithen in Verbindung gebracht.

    Megalithen und der Glaube der Druiden

    Obwohl die Druiden lange nach dem Bau der Megalithen lebten, werden sie häufig mit diesen Monumenten in Verbindung gebracht. Diese Assoziation ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen:

    Die heilige Natur der Orte.

    Die Druiden waren keltische Priester, die die Natur verehrten. Als in der Landschaft verwurzelte Monumente wurden die Megalithen natürlich mit ihren Kulten in Verbindung gebracht.

    Das Geheimnis, das sie umgibt

    Sowohl die Druiden als auch die Megalithen sind von einer geheimnisvollen Aura umhüllt. Diese Ähnlichkeit verstärkte ihre Verbindung in der populären Vorstellungswelt.

    Die Romantik

    Jahrhundert trug die Romantik dazu bei, diese Assoziation zu verstärken, indem sie ein idealisiertes Bild von Druiden und Megalithen schuf.

    Megalithen, ein lebendiges Kulturerbe

    Die Legenden, die mit Megalithen verbunden sind, sind alles andere als festgeschrieben. Sie entwickeln sich im Zuge künstlerischer und literarischer Kreationen, archäologischer Entdeckungen und neuer Interpretationen immer weiter. So sind die Megalithen zu starken Symbolen der bretonischen Identität geworden, zu einem lebendigen Erbe, das von Generation zu Generation weitergegeben wird.

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