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Jaudy, Guindy, BizienTäler zum Erkunden
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Rund um den Jaudy

Der 48 km lange Jaudy bildet eines der schönsten Täler des Trégor. Bei La Roche Derrien wird er zu einem Mündungsgebiet, bevor er seinen Lauf mit dem des Bizien und des Guindy vermischt und so einen der schönsten Abers der Bretagne bildet. Das Aber ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen und beherbergt eine bemerkenswerte Fauna und Flora zwischen Gezeiten und wilden Landschaften.

Anfahrt

Eine Flussmündung mit blühenden Städten

Etymologisch gesehen bezieht sich Tréguier auf drei Flüsse, den Jaudy, den Guindy und den Bizien. Seine privilegierte Lage am Zusammenfluss der beiden Flüsse machte es zu einer wohlhabenden Stadt und einem der sieben historischen Bistümer der Bretagne.

Weiter flussaufwärts hat eine andere Petite Cité de Caractère ihre Lage genutzt und sich zu einer blühenden Handelsstadt entwickelt, die vor allem Wein und Leinenprodukte exportierte.

Eine Hochburg der Leinenindustrie

Der Jaudy sowie seine Nebenflüsse beherbergen zahlreiche Spuren der mit der Leinenindustrie verbundenen Aktivitäten. Neben dem Hafen von La Roche Derrien, wo die Leinsamen ankamen, beherbergte der Hafen von Pouldouran die Seegraspflücker, die das Seegras aus der Mündung sammelten und damit die Felder düngten. Die Leinenproduktion benötigte Wasser zum Walzen, weshalb zahlreiche Walzwerke an den kleinen Rus gebaut wurden, die den Jaudy oder auch den Bizien speisen. Mehrere Anlagen wurden restauriert und können auf den Wanderwegen entdeckt werden. Wenn man den Flusslauf hinaufgeht, stößt man auch auf die Spuren zahlreicher alter Mühlen, die lange Zeit zum Färben von Flachs dienten.

Ein großer Spielplatz

Die Mon Tro Breizh®-Route, die durch die innere Bretagne verläuft, bietet viel Platz für Täler und Flüsse. Sie folgt dem Lauf des Jaudy, bevor sie durch das Tal des Guindy nach Tréguier führt und dann entlang des Bizien weitergeht. Eine große Vielfalt an Landschaften und zahlreiche Schätze des Kulturerbes erwarten den Wanderer auf diesen Wegen abseits der ausgetretenen Pfade.

Und wie kann man den Fluss besser erkunden als mit dem Kajak? Gehen Sie auf der Fluss- oder Mündungsseite an Bord und wagen Sie sich in die wildesten Ecken wie die Windungen des Guindy. Ein Abenteuer inmitten der Natur in diesen bewaldeten Tälern.

Bemerkenswerte Naturräume

Der Jaudy und seine Nebenflüsse bieten wunderschöne kleine Paradiese für Spaziergänger, aber auch und vor allem für eine große Tierwelt, angefangen bei den Vögeln. An der Mündung oder in den geschützten Bereichen des Bizien und des Guindy rasten See- und Watvögel gerne und lassen sich hier leicht beobachten.

Der Jaudy ist als Wanderfischfluss der 1. Kategorie eingestuft, was ein Zeichen für die hohe Qualität seiner Umwelt ist und insbesondere Lachse zur Freude der Angler anzieht.

Gärten am Ufer der Flussmündung

An der Rosa Granitküste gibt es viele jodhaltige Parks und Gärten, doch zwei der bekanntesten befinden sich an den Ufern der Jaudy-Mündung in der Nähe von Tréguier.

Der Garten von Kestellic und die Gärten von Kerdola laden Sie dazu ein, ihre wunderschönen Anlagen und Sammlungen von teilweise exotischen Pflanzen zu entdecken. Wenn Sie einen Nachmittag lang durch diese Gärten schlendern, können Sie sich in einer beruhigenden Umgebung am Ufer des Flusses entspannen.