Dieses 160 ha große Gebiet stellt ein einzigartiges Naturerbe dar, das vom bretonischen Landwirtschaftssystem zu Beginn des letzten Jahrhunderts geerbt wurde. Sein Wert erklärt sich sowohl aus den physischen Umweltbedingungen (Feuchtigkeit, schlechte Böden, Säuregehalt) als auch aus den menschlichen Aktivitäten (Beweidung, Mähen, Aufforstung...).
Die aufeinanderfolgenden Bestandsaufnahmen und Eintragungen fanden 2016 mit der Einstufung als Regionales Naturreservat ihren Abschluss. Die Besonderheit des Gebiets besteht darin, dass es zu 36% aus öffentlichen und zu 64% aus privaten Eigentümern besteht. Diese sind alle freiwillig und haben sich zu einem kollaborativen Entwicklungsprojekt verpflichtet. Ziel ist es, das Naturerbe zu schützen und gleichzeitig menschliche Aktivitäten zu ermöglichen, die mit der Erhaltung des Mosaiks an Lebensräumen vereinbar sind.
Verschiedene Lebensräume bedeuten auch eine reiche Flora und Fauna. Bis heute wurden 1.200 Tier- und Pflanzenarten inventarisiert, darunter einige seltene oder geschützte Arten.
Eine weitere Besonderheit ist die Zerstückelung des Reservats, das in 98 nicht zusammenhängende Parzellen aufgesplittert ist. Dieses fragmentierte Perimeter ist ein Schritt in einem umfassenden und langfristigen Prozess.
Parkplatz Kerliziri: Zugang zum Picknickraum, den Toiletten und dem überdachten Observatorium, Start des 4,5 km langen Rundwanderwegs, der 3,5 km langen Schatzsuche und des 2 km langen Interpretationspfads „Enquête Plounérin Unité Spéciale“.
Parkplatz am Deich: Zugang zum Angelgebiet mit 3 Pontons.
Parkplatz Lann Droën: Überdachter Unterstand, Ausgangspunkt für einen 5,5 km langen Rundwanderweg.
Naturausflüge, Ausstellungen und spielerische Aktivitäten beleben das Gelände das ganze Jahr über. Vollständiges Programm im Fremdenverkehrsamt.
Hunde dürfen das ganze Jahr über an der Leine mitgeführt werden.